Wir schauen und bearbeiten familiäre, gesundheitliche, private, berufliche und partnerschaftliche Themen mit systemisch-dynamischen Aufstellungen.
Alles hat seine Ordnung. Wir müssen sie nur finden und wiederherstellen.
Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Familie, Gesellschaft, Arbeitsumfeld, einzelnen Personen) ist für jeden Menschen wichtig. Das Warum, Wieso oder Wozu wir uns hingezogen fühlen, bleibt dabei meist verborgen.
In abertausenden von Aufstellungen weltweit, haben sich klare Zuordnungsmuster gezeigt. So ist es uns z.B. wichtig von den Eltern geliebt und akzeptiert zu werden. Wenn wir diese Liebe und Akzeptanz nicht erhalten, werden wir danach suchen. Wir entwickeln Fähigkeiten, Sehnsüchte, Anziehungskräfte usw. damit wir das Fehlende bekommen.
Mit unseren systemisch-dynamischen Aufstellungen können diese verborgenen Warum, Wieso und Wozu wieder sichtbar gemacht werden. Jedes Thema kann aufgestellt, angeschaut und in Ordnung gebracht werden.
Vorkenntnisse sind keine erforderlich.
Ein Stammbaum kann hilfreich sein, um die Thematik besser einschätzen zu können.
Figuren oder Personen zum Aufstellen
Wir arbeiten zum einen mit Figuren oder Gegenständen als Stellvertreter und zum Anderen mit Personen, welche als Stellvertreter stehen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Arbeit mit Figuren wenden wir in einer Einzelsitzung an. Für Aufstellungen mit Personen arbeiten wir in Gruppen.
Figuren
In einer Einzelsitzung wird das Thema mit Figuren/Gegenständen (z.B. Stühle) aufgestellt und bearbeitet. In einem gemeinsamen Austausch werden die im Verborgenen wirkenden Verbindungen aufgedeckt und durch das Verschieben der Figuren eine Lösung sichtbar gemacht. Hier liegt der Vorteil darin, dass das Thema auf der emotionalen Ebene weniger intensiv erlebt wird. Das macht es für den Aufsteller leichter sich dem Kern des Themas zu nähern.
Personen
Bei dieser intensiveren Methode wird mit mehreren Personen, die als Stellvertreter für das Thema stehen, gearbeitet. Hier liegt der grosse Vorteil, dass wir von den Stellvertretern eine Rückmeldung erhalten wie es ihnen in ihren jeweiligen Positionen geht. Wir erfahren was wirkt und was fehlt. Der Aufsteller geht für die Auflösung selber in die Position seines Stellvertreters und kann so die Lösungsschritte emotional durchleben.
Offene oder verdeckte Aufstellung
Wir arbeiten in der Regel verdeckt, d.h. nur wir als Aufstellungsleiter kennen die Thematik des Aufstellers. Alle anderen Anwesenden stehen als Stellvertreter zur Verfügung. Der Aufsteller wählt aus diesen Personen die Stellvertreter für sein Thema aus. Da die Stellvertreter nicht wissen, für wen oder was sie stehen, sind die Rückmeldungen unverfälscht.
Vertrauensbasis
Alles was während der Aufstellung erlebt wird, bleibt im Raum. Keiner spricht ausserhalb der Gruppe über die Themen und Personen, welche an den Aufstellungen beteiligt waren. Über Lösungen oder Fragen und Antworten, welche sich während der Aufstellungen ergeben, sollte nicht mit den realen Personen gesprochen werden. Dies kann den Lösungsprozess erheblich beeinflussen und stören. Es genügt mit den betroffenen Personen im Geiste (Herzen) in Verbindung zu treten und zu bleiben. Der Alltag dient nur dazu, die Entwicklung des Prozesses beobachten zu können.
Ablauf
Wir sitzen alle in einem lockeren ‘U’ oder Kreis, so dass sich in der Mitte eine möglichst grosse Fläche, das Feld, ergibt. Der/die Aufsteller/in kommt zu uns und setzt sich mit dem Rücken zur Gruppe. Jetzt schildert er/sie uns sein Thema und die aktuelle Situation dazu. Wir geben ihm/ihr den Auftrag für sich und die involvierten Personen einen Stellvertreter/in auszuwählen. Wenn möglich soll eine gleichgeschlechtliche Wahl getroffen werden. Sind nicht genügend Männer/Frauen anwesend kann auch eine Frau einen Mann oder umgekehrt stellvertretern.
Der/die Aufsteller/in geht zu einer anwesenden Person und fragt diese, ob sie als Stellvertreter/in mitwirken möchte. Diese Person darf auch nein sagen. Alle nötigen Stellvertreter/innen stehen jetzt in einer Reihe am Rand des Feldes. Nun nimmt der/die Aufsteller/in eine/n Stellvertreter/in mit beiden Händen von hinten an den Schultern und stellt ihn/sie ins Feld. Nacheinander stellt er/sie alle Stellvertreter/innen zu den anderen Personen ins Feld. Die Positionen ergeben sich aus dem Gefühl des/der Aufstellers/in. Nachdem alle Stellvertreter/innen stehen, schaut sich der/die Aufsteller/in alles nochmals an und macht wenn nötig Korrekturen. Dann setzt sich der/die Aufstellerin zu uns und wir schauen von aussen was passiert.
Wir (Aufstellungsleiter) fordern die Stellvertreter/innen auf, sich einfach in die Position einzufühlen. Sollte ein Bewegungsimpuls kommen, kann diesem nachgegeben werden. Danach arbeiten wir mit den Stellvertreter/innen und der/die Aufstller/in schaut von aussen zu. Aufgrund der Rückmeldungen arbeiten wir Schritt um Schritt am Thema.
Wenn der Augenblick der Lösungsbewegung kommt, wird der/die Aufsteller/in ‘seinen’ Stellvertreter/in ablösen und selber ins Feld stehen. Die Lösung wird jetzt mit dem Aufsteller durchgearbeitet und erfahren.
Sollten für die Lösung zusätzliche Stellvertreter/innen nötig sein, werden diese von uns (Aufstellungsleiter) ausgewählt und aufgestellt.
Nachdem die Lösung gut initiiert wurde, kann die Aufstellung beendet werden. Alle Stellvertreter/innen gehen aus ihren Rollen. Wenn sie wieder auf ihren Stühlen Platz genommen haben, sind sie bereits vollständig aus ihren Rollen ausgestiegen und wieder sich selber.
Über die Aufstellung sollte nicht gesprochen werden, um den Lösungsprozess nicht unnötig zu stören. Am Besten vergisst auch der/die Aufsteller/in die Aufstellung wieder. Wichtig ist nur die letzte Position und das damit verbundene gute, entspannende, stärkende und freie Gefühl. Dieses kann jederzeit und überall wieder hergeholt werden und hilft die Lösung in den Alltag zu integrieren.
Abschluss
Am Schluss einer Aufstellung gehen alle Stellvertreter aus ihren Rollen. Niemand nimmt eine Rolle mit nach Hause.
Eine Aufstellung kann in den folgenden 24h – 48h beim Aufsteller nachwirken. Darum sollten in dieser Zeit Entscheidungen gut abgewogen werden. Es kann auch zu Gefühlsschwankungen kommen. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Im Zweifelsfalle sind wir als Ansprechpartner da.
Jeder Aufsteller kann sich bei uns melden, wenn er nach der Aufstellung Fragen oder Unsicherheiten hat. Die nötige Nachbetreuung zum aufgestellten Thema ist gewährleistet. |
Haben wir deine Neugierde geweckt? Dann melde dich bei uns.
Oft gestellte Fragen:
Bin ich geeignet als Stellvertreter oder brauche ich dafür besondere Kenntnisse oder fähigkeiten?
Jede Person ist geeignet als Stellvertreter/in. Es braucht keine besoneren Kenntnisse oder Fähigkeiten.
Ich bin nicht sehr feinfühlig oder ‘gspürig’. Ich werde bestimmt nichts merken und somit auch keine richtige und verlässliche Rückmeldung machen können.
Jeder Stellvertreter wird ausgewählt, weil er genau die richtigen Voraussetzungen mitbringt. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten oder Rückmeldungen. Wir (Aufstellungsleiter) bekommen die nötigen Informationen für die entsprechende Aufstellung. Sollten keine Gefühle, Gedanken oder Bewegungsimpulse eintreten in der Position, in der sich der Stellvertreter befindet. Ist es mitunter genau diese Information, welche wir brauchen, um die Lösung/en zu finden.
Ich schäme mich, wenn ich vor anderen mein Thema erklären und ‘öffentlich’ machen muss.
Wir arbeiten darum auch verdeckt. So muss das Thema der Gruppe nicht erklärt werden. Es schützt die Privatsphäre des Aufstellers und erleichtert den Stellvertretern die Rückmeldung. Weil sie nicht wissen für wen oder was sie stehen.
Wenn ich vor der Gruppe zu weinen beginne, ist das für mich sehr erniedrigend und beschämend.
Es braucht Mut sich den eigenen Ängsten und Problemen zu stellen. Du hast diesen Schritt bereits gemacht, sonst würdest du nicht nach Lösungen suchen. Wir haben vor jeder Person, welche sich ihre ‘Dämonen’ anschaut den grössten Respekt. Wer sich diesen Respekt bereits erworben hat, wird weder ausgelacht noch gehänselt oder ins lächerliche gezogen. Wir kennen niemanden, weder Stellvertreter noch Aufsteller, der sich ungebührlich verhalten hat. Es kam schon oft vor, dass sich anwesende Personen plötzlich selber in einer Position wiedererkennen, bis anhin aber nie den Mut hatten, eine Aufstellung zu machen.
Ich habe Angst ausgelacht zu werden.
Diese Angst ist verständlich, jedoch unbegründet. Wir haben noch nie erlebt, dass jemand ausgelacht wurde. Die Begründung liegt bestimmt in der Antwort von der obigen Frage.
Mein Problem ist zu klein um aufgestellt zu werden. Das kann ich auch anders lösen.
Grundsätzlich ist kein Thema zu gross oder zu klein. Es kommt immer auf den Vergleich an. Dich beschäftigt dein Thema. Eine Aufstellung ist eine gute Möglichkeit, eine Lösung zu finden. Vielleicht hast du ja auch schon andere Techniken probiert, aber das Thema ist immer noch präsent. Mit einer Aufstellung bekommst du Informationen, welche sonst möglicherweise verborgen bleiben. In der Aufstellung kannst du die Lösung auf der emotionalen Ebene in Gang setzen und erfühlen. Die Gefühle, vorallem Ängste, sind es doch die uns im Alltag blockieren und einschränken. Darum es gibt keine grossen oder kleinen Probleme. Es ist sind einfach Themen, die uns beschäftigen und die gesehen werden wollen.
Mein Thema betrifft auch Verstorbene. Kann ich das trotzdem aufstellen?
Ja. Bei der Aufstellung sind die physischen Grenzen aufgehoben. Die Informationen fliessen. Es ist auch für uns immer wieder faszinierend, wie die Stellvertreter Mimik, Gestik, Wortwahl und Informationen weitergeben, obwohl sie die Personen nicht kennen. Dabei spielt es keine Rolle ob diese Personen bereits verstorben sind oder nicht.
Ich habe schon gehört, dass die Aufsteller nach der Aufstellung allein gelassen werden. Davor habe ich Angst.
Wir sind auch nach der Aufstellung für die Aufsteller erreichbar. Sollten Fragen oder Probleme auftauchen, kann mit uns Kontakt aufgenommen werden. Es soll nicht sein, dass ein Thema in die Lösung gebracht wird und dann wegen fehlender Nachbetreuung wieder ins Stocken gerät.
Woran erkenne ich, ob eine Aufstellung erfolgreich war oder nicht?
Erfolg ist sehr individuell. Er hängt von den eigenen Ansprüchen, Wünschen und Forderungen ab. Während der Aufstellung kann sich ein Erfolg zeigen, indem eine Lösung gefunden wurde. Die Lösung hängt nicht unbedingt von der Intensivität der Emotionen zusammen, weil diese eben auch sehr individuell sind. Manchmal braucht es mehrere Aufstellungen bis ein Thema ganz aufgearbeitet ist. Dies hängt immer auch von der Offenheit und Bereitschaft des Aufstellers ab.
Ich bin mit einem Familienmitglied, resp. Freund/in da. Diese Person ist ein Teil meines Themas. Kann ich trotzdem eine Aufstellung machen?
Ja. Die Aufstellung führen wir genau gleich durch. Währenddem wir dein Thema bearbeiten, wird deine Begleitperson/en einen Kaffee geniessen können. Er/sie müssen den Raum verlassen, damit du frei aufstellen kannst. Nach der Aufstellung dürfen sie selbstverständlich wieder in den Raum kommen. Mit deinen Begleitern besprichst du die Aufstellung nicht.
Ich möchte mit meiner/m Partner/in ein partnerschaftliches Thema aufstellen. Wie geht das?
Es kommt natürlich auf das Thema an. Aber grundsätzlich verläuft die Aufstellung genau gleich, wie wenn nur eine Person eine Aufstellung macht. Als Paar stellt jeder seinen eigenen Stellvertreter in die Position. Danach werden die nötigen zusätzlichen Stellvertreter gemeinsam aufgestellt. Sollte es dienlich sein. Wird später das Thema auch einzeln aufgestellt, wenn der Partner/in ausserhalb des Raumes ist.
Was heisst jedes Thema kann angeschaut werden? Es muss nicht unbedingt ein Familienthema sein? Ich habe zum Beispiel Heuschnupfen. Kann ich wirklich dieses Thema aufstellen?
Ja, ganz richtig. Auch ein Heuschnupfen kann aufgestellt werden. Es ist spannend was dabei ans Licht kommt. Wir arbeiten genau gleich wie bei einer Familiensituation, auf der Abstrakten ebene. Das funktioniert tadellos. Es gibt viele solcher Themen, welche letztendlich mit Angst, Schuld, Angriff, Abwehr, Wut und vielem mehr zu tun haben. Stell es mal auf und lass dich überraschen.